In Folge 58 von Rolling Sushi sprechen Miki, Micha und Matze über die neuesten Neuigkeiten aus Japan. Erneut kommen wir nicht drum herum, über die aktuelle Lage zum Coronavirus in dem Land zu sprechen. Die Infektionen nehmen nämlich trotz Maßnahmen zu, was Japan vor zahlreiche Probleme stellt.
Unter anderem gibt es große Probleme mit dem Justizsystem, da Gerichtsverfahren nicht stattfinden und Verdächtige einfach weiter in Haft bleiben müssen. Auf der anderen Seite gibt es weiterhin eine Knappheit an Atemmasken, weswegen es nun strafbar ist, sie online weiterzuverkaufen.
Touristen bleiben aus und bringen Unternehmen in Schwierigkeiten
Für den Tourismus sieht es gleichermaßen düster aus. Der japanische Premierminister will, dass Veranstaltungen weitere zehn Tage abgesagt werden, genau wie Touristenziele weiterhin geschlossen bleiben sollen. Dazu gehört unter anderem das Ghibli Museum, das bis Ende April zu bleibt.
Das erste Sumo-Turnier in Osaka ist ohne Zuschauer gestartet und das Nationale High School Baseballturnier wird komplett abgesagt. Das sorgt dementsprechend für wenig Begeisterung bei der Bevölkerung.
Shinkansen-Betreiber kämpfen in der Zwischenzeit mit ausbleibenden Passagieren, weswegen sie die Zahl der Züge stark reduzieren. In Kyoto bleiben die Touristen aus und die normalerweise überfüllte Stadt hat nun einen Untertourismus. Musikclubs werden ebenfalls von der Pandemie stark getroffen.
Zahl der Kindesmisshandlungen erreicht neues Rekordhoch
Kinder sorgen für Ärger, da sie trotz der angeordneten Isolation draußen spielen und für Krach sorgen. Die Regierung warnt vor Falschmeldungen und Gerüchten, die sich schnell verbreiten. Weiter sollen die Menschen sich online von Produkten fernhalten, die eine Heilung vom Virus versprechen.
Etwas weniger ernst ist die Lage bei dem Sexspielzeug und erotischen Filmen. Die scheinen nämlich beide extrem gefragt zu sein, was für teilweise überlastete Webseiten und leer gekaufte Regale sorgt. Bei zeitsparenden High-Tech-Haushaltsgeräte gibt es ebenfalls einen sehr überraschenden Verkaufsboom in Japan.
Am Ende gehen wir noch ein wenig vom Covid-19 weg und befassen uns mit einem anderen unschönen Thema. Die Zahl der Kindesmisshandlungen erreichte 2019 ein neues Rekordhoch, genauso wie die Fälle von Kinderpornografie. Dass die Onlinewerbung in Japan erstmals die Fernsehwerbung übersteigt, scheint da eine ziemlich nebensächliche Meldung zu sein.
Alle Themen des Podcasts zum Nachlesen im Überblick:
- In Japan nehmen die Infizierungen mit dem Coronavirus zu
- Coronavirus bringt Justiz in Japan in Probleme
- Wiederverkauf von Gesichtsmasken kann in Japan nun mit einem Jahr Gefängnis bestraft werden
- Japans Premierminister fordert Veranstaltungen und Touristenziele weitere 10 Tage abzusagen oder geschlossen zu lassen
- Ghibli Museum bleibt bis Ende April geschlossen
- Einige Shinkansen stellen in Japan wegen Coronavirus den Dienst ein
- Coronavirus verwandelt Kyotos Tourismusboom in einem „Undertourismus“
- Japanische Video-Seite für Erwachsene stellt Videos kostenlos zur Verfügung, bis der Server abstürzt
- In Japan werden Sex-Spielzeuge langsam Mangelware
- Beschwerden über Kinder, die während der geschlossenen Schulen draußen spielen, nehmen in Japan zu
- Musikclubs in Japan sind vom Coronavirus schwer getroffen
- Nationales High School Baseballturnier in Japan abgesagt
- Erstes Sumo-Geister-Turnier in Osaka gestartet
- Gerüchte zum Coronavirus verbreiten sich in Japan immer schneller
- Warnung vor Online-Werbungen, die Produkte gegen eine Infektion mit dem Coronavirus anpreisen
- Zeitsparende High-Tech-Haushaltsgeräte sorgen für ein Verkaufboom in Japan
- Kindesmisshandlungen in Japan erreichten 2019 ein Rekordhoch
- Rekord an Fällen von Kinderpornografie 2019 in Japan verzeichnet
- Werbung im Internet überstieg 2019 erstmals TV-Werbung in Japan
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