In der neuesten Folge Rolling Sushi sind Benks, Miki und Micha dabei. Neben einigen Updates zum Coronavirus in Japan sprechen wir über Wildschweine, gefeuerte Lehrer und Arbeitslosigkeit in Japan.
Kinder in Japan haben aufgrund der Ausbreitung des Covid-19 schulfrei und sollen eigentlich zu Hause bleiben. Das bringt viele Mütter in Schwierigkeiten, die sich aufgrund der Arbeit nicht wirklich um die Kinder kümmern können. Anime-Fernsehsender und Magazin-Publisher versuchen deswegen zu helfen und für Ablenkung zu Sorgen, damit Kinder sich zu Hause nicht alleine langweilen. Unter anderem wurden von Chibi Maruko-Chan 100 Folgen kostenlos auf YouTube veröffentlicht.
Bildungsbehörde reagiert auf Mobbing
Doch nicht nur Familien haben Schwierigkeiten. Einzelhändler und Restaurants müssen aufgrund der derzeitigen Lage ihre Öffnungszeiten und Angebot anpassen. Dazu kommt die sinkende Zahl an Touristen. In der Zwischenzeit wird vor Falschmeldungen zur angeblichen Toilettenpapierknappheit gewarnt, für die teilweise ein Mitglied der Gesundheitsgenossenschaft verantwortlich ist. Ein Ende der Epidemie ist dabei noch lange nicht in Sicht. Erst im Mai soll der Covid-19 seinen Höhepunkt erreichen.
Etwas erfreulichere Nachrichten gibt es in Kobe, wo zwei Lehrer von der Bildungsbehörde gefeuert wurden, weil sie Kollegen massiv misshandelten. Ein gutes Zeichen dafür, dass Betroffene doch geholfen wird und sie sich nicht verstecken sollen. Betreiber von Musikschulen in ganz Japan sind hingegen ziemlich wütend, da sie laut einem Gerichtsurteil Urheberrechtsgebühren für das Spielen von Musik zahlen sollen.
Skurriler wird es mit dem Bericht von einem Fischer, der im Kampf mit einem Wildschwein das Tier kurzerhand ertränkte. Für Anime-Fans plaudern wir ein wenig über Touken Ranbu und die Auswirkungen der Reihe auf andere Bereiche. Fans haben nämlich ein weitaus größeres Interesse an Schwertern als manche denken.
Fukushima erholt sich weiter
Weniger unterhaltsam ist die Arbeitslosenquote für Januar. Japan verzeichnet nämlich dort einen Anstieg, was ungewöhnlich ist. Einen Anstieg gibt es gleichermaßen bei den Fällen der häuslichen Gewalt. Viele Meldungen werden dabei nicht wirklich ernst genommen.
Aus Fukushima kommt die Meldung, dass die Stadt Futaba teilweise wieder bewohnbar ist, fast neun Jahre nach der nuklearen Katastrophe. Allmählich scheint sich die Region wirklich dauerhaft zu erholen. Dazu beitragen könnte nun ebenfalls die Aufhebung der letzten Beschränkungen für Fisch aus Fukushima.
Als kleines Extra gibt es von uns dazu noch eine Podcast-Empfehlung. Wer ebenfalls einer etwas chaotischen Truppe beim Diskutieren zuhören will, sollte unbedingt bei dem Datteltäter vorbeischauen.
Alle Themen des Podcasts zum Nachlesen im Überblick:
- Geschlossene Schulen in Japan bringen Mütter in Schwierigkeiten
- Anime Fernsehsender zeigen kostenloses Programm, um Kinder wegen des Covid-19 aufzumuntern
- Einzelhandel und Restaurants in Japan kürzen ihre Öffnungszeiten
- Mitarbeiter der Gesundheitsgenossenschaft verursacht Toilettenpapier-Hysterie
- Zahl der Touristen in Japan im Februar stark zurückgegangen
- Ausbreitung des Coronavirus dürfte im Mai in Japan seinen Höhepunkt erreichen
- Zwei Lehrer in Kobe werden nach Mobbing von Kollegen gefeuert
- Gericht entscheidet, dass Japans Musikschulen Urheberrechtsgebühren zahlen müssen
- Japaner kämpft mit Wildschwein und ertränkt es
- Die Beliebtheit von Touken Ranbu führt in Japan zu unterwarteten Erfolgen
- Japans Arbeitslosenquote im Januar wieder gestiegen
- Fälle von häuslicher Gewalt erreichte 2019 in Japan Rekordhoch
- Japan hebt Evakuierungsbefehl für die Stadt Futaba in Fukushima auf
- Letzte Beschränkungen für Fisch aus Fukushima aufgehoben
Wie immer könnt ihr den Podcast hier hören, bei Spotify, iTunes, über Alexa und auf Google Podcast.