Folge 53: Coronavirus, Japans Umdenken in der Arbeitswelt und weniger Kriminalität aber mehr Kindesmissbrauch

    Folge 53 - Coronavirus, ein Umdenken finden in Japan statt und Demenzkranke haben Spaß als Bedienung

    In der 53. Folge von Rolling Sushi plaudern Benks, Micha und Matze über die wichtigsten News und Neuigkeiten aus Japan. Aufgrund der aktuellen Lage kommen wir deswegen nicht drumherum über den Coronavirus zu sprechen. In Japan scheint sich die Angst vor der Krankheit immer mehr zu verstärken und die Regierung bemüht sich vor Gerüchten zu warnen. Besonders befassen wir uns dabei mit Rassismus, mit dem viele Asiaten jetzt kämpfen müssen.

    Ebenfalls gibt es wenig gute Nachrichten bei der Kriminalitätsrate in Japan. Während die allgemeinen Straftaten im letzten Jahr gesunken sind, sind die Fälle an Kindesmisshandlung weiterhin ziemlich hoch. Ein Vorschlag zur Gesetzesänderung zum Schutz von Jugendlichen in Osaka sorgte kürzlich für Empörung. Bei einer Präfekturversammlung wurde vorgeschlagen, dass eine sexuelle Beziehung zwischen Erwachsenen und Minderjährigen in Ordnung sei, wenn sich beide wirklich lieben.

    YouTuber werden nach Japan eingeladen und Burger King berührt die Menschen

    Weniger kontrovers ist eine Geschäftsidee, die auf vergessliche Touristen setzt. Unternehmen sammeln vergessene Gegenstände von Hotels ein, benachrichtigen die Besitzer und lassen die Sachen gegen Entgelt zurückschicken. Eine clevere Idee, die für alle Beteiligten etwas Gutes hat. Ebenfalls clever ist ein Projekt in Aichi. Dort wurde für ein Tag ein Café eröffnet, indem nur Demenzkranke bedienten. Das sorgte für viele Überraschungen und gute Laune bei den Gästen.

    In Japans Arbeitswelt gibt es eine langsame Entwicklung der Beschäftigungspraktiken. Besonders das veraltete Gehaltssystem scheint ein Problem, denn immer mehr Unternehmen greifen zu moderneren Versionen. Burger King und McDonalds zeigen, dass man auch als Konkurrent respektvoll zueinander sein kann. Denn eine Filiale von McDonalds muss nach vielen Jahren in Akihabara schließen. Der Burger King gleich gegenüber verabschiedete sich von dem Rivalen, versteckte allerdings noch einen cleveren Seitenhieb in seiner Abschiedsbotschaft.

    Weiter sprechen wir über den Vorfall in Nagoya, wo ein Mann mit einem Schlaganfall einfach von den Behörden im Park ausgesetzt wurde. Kadokawa holt in der Zwischenzeit Anime-YouTuber nach Japan, damit sie im Land leben und arbeiten können. Außerdem planen fünf japanische Fernsehsender ein Online-Streaming-Angebot für diesen Sommer einzurichten. Dieses kann auch für die Deutschen interessant sein.

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