Folge 48 – Probleme mit Touristen in Japan, gutes Essen ist besser als Sex und Japans Finanzminister äußert sich rassistisch

    Der Touristenboom sorgt in Japan für immer mehr Probleme
    Der Touristenboom sorgt in Japan für immer mehr Probleme. Bild: Kyodo

    In der 48. Folge unseres Podcasts Rolling Sushi sind Benks, Angi und Micha dabei und sprechen über die neuesten Nachrichten aus Japan. Den Anfang macht diesmal der japanische Finanzminister Taro Aso, der sich erneut sehr in der Wortwahl vergreift und für Empörung sorgt.

    Dabei ist es nicht das erste Mal, dass der Minister die Wut auf sich zieht. Deswegen wundert es nicht, dass er für 2019 den Titel für den sexistischsten Kommentar in der japanischen Politik erhielt.

    Ebenfalls für Empörung sorgen Touristen in Nagasaki, wo ein Schrein nun genug hat. Nach Vandalismus und anderem unangemessenen Verhalten dürfen ausländische Besucher nicht mehr aufs Gelände. Touristen sind gleichermaßen das Problem in Nishinari in Osaka. Dort zieht es immer mehr Besucher in die Slums, weswegen die Gegend von einer Gentrifizierung bedroht ist. An der Takachiho Schlucht verursachen hingegen die vielen Touristen einen massiven Anstieg der Preise für Ausflugsboote.

    Erwachsen werden mit Bogenschießen und Pokémon-Animatoren leiden

    Etwas lustig geht es bei der Umfrage des Unternehmens Tenga zu. Die wollten nämlich wissen, wie wichtig Menschen Sex oder andere Aktivitäten finden. Japan überrascht dabei mit seinem Platz eins. Ihnen ist gutes Essen wichtiger als Geschlechtsverkehr. Nicht weniger skurril ist eine andere Umfrage, bei der gefragt wurde, ab wann man mit seinem Partner nackt in den Onsen gehen sollte.

    Zu feiern gibt es hingegen etwas für 1.500 junge Erwachsene, die bei der Coming of Age Zeremonie an einem traditionellen Kyudo Turnier in Kyoto teilnahmen. Für mehrere Personen in Yokohama waren die Feierlichkeiten weniger angenehm, da Rowdys die Zeremonie zum Ärger der Teilnehmer störten.

    Im Bereich Popkultur freuen wir uns darüber, dass Gundam-Schöpfer Yoshiyuki Tomino und Mangaka Rumiko Takahashi für ihre Werke den Comissioner for Cultural Affairs Kulturpreis erhielten. Auf der anderen Seite sprechen wir ebenfalls über die Animatoren des Pokémon-Anime, die wohl äußerst schlecht bezahlt werden.

    Nicht weniger besorgt sprechen wir über den neuen Coronavirus aus China. In Japan kam es nun zu dem ersten bestätigten Fall und immer noch ist nur wenig über die Krankheit bekannt.

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