Heute in unserem Podcast sprechen Micha, Matze und Benks über Chinas Reaktion auf die Wasserfreisetzung in Fukushima, marode Brücken, die jährliche Delphinjagd, einen besonderen Streik, Origami-Kraniche bei der UNESCO, Krisenstimmung bei der Regierung, Wasserknappheit und die berühmte „Große Welle“ in Bayern.
Großes Thema war diese Woche Fukushima. Der Premierminister hat sich beim Essen von Meeresfrüchten aus dem Meer ablichten lassen, um Bedenken zu zerstreuen. Trotzdem kündigt die Regierung ein Hilfspaket für die Fischereiindustrie an.
Marode Brücken, Streik und China bleibt skeptisch
Gleichzeitig verschärft China die Kontrollen von japanischen Lebensmitteln. Das Importverbot für Meeresfrüchte aus China trifft besonders Hokkaido und die antijapanische Stimmung in China wächst.
Dass Japans Straßen und Wasserleitungen nicht auf dem besten Stand sind, ist nichts Neues. Jetzt wurde aber bekannt, dass sich mindestens 30 Prozent der Brücken ein Sicherheitsrisiko sind. Zum ersten Mal seit 60 Jahren fand in Japan wieder ein Kaufhausstreik statt.
Ein Regierungsgremium möchte das gemeinsame Sorgerecht in Japan einführen, was eigentlich schon lange Zeit ist. Im ersten Halbjahr ist die Geburtenrate erneut um 3,6 Prozent gesunken.
Delphinjagd, Origami-Kraniche und die „Große Welle“
Wie so oft haben wir im Podcast auch eine unangenehme Meldung. Pünktlich ist erneut in Japan die umstrittene Delphinjagd gestartet. Eine Ende von dem Töten ist auch für die nächsten Jahre leider nicht in Sicht.
Die berühmten Origami-Kraniche von Sadako Sasaki sollen in das UNESCO Programm „Memory of the World“ aufgenommen werden. Die Burg Himeji sieht nicht nur von außen sehr beeindruckend aus. Nun können Besucher auch einige Räume bestaunen, die sonst immer verschlossen sind.
Eine eher ungewöhnliche Meldung haben wir aus Bayern. Dort hat die Staatsbibliothek einen originalen Druck der berühmten „Großen Welle“ von Katsushika Hokusai gekauft.
Hitze bedroht Reisernte und Krisenstimmung in der Regierung
Japan hat wenig überraschend den heißesten Sommer seit Aufzeichnungsbeginn erlebt. Die dadurch verursachte Wasserknappheit setzt vor allem Bauern zu und die Reisernte ist teilweise bedroht. Tokyo plant ein Megaprojekt, um sich auf große Naturkatastrophen vorzubereiten.
Die Haushaltsanträge für 2024 erreichen wenig überraschend neue Rekordsummen. Die japanische Regierung gab bekannt, dass sie die Benzinpreis senken will. Das ist auch notwendig, denn in der Regierung herrscht eine ziemliche Krisenstimmung.
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