In Folge 206 von Rolling Sushi, unserem Japan Podcast, geht es diesmal um die russischen Hackerangriffe auf japanische Webseiten, Maßnahmen gegen die Inflation, ungünstige Steuervergünstigungen, hungrige Soldaten, Bushaltestellen der Zukunft und das Staatsbegräbnis, das niemand haben will.
Die Beziehung zu Russland hat sich in Japan weiter verschlechtert, nachdem die Webseiten der japanischen Regierung und U-Bahn Opfer eines pro-russischen Hackerangriffs wurden. Es wurde dabei gedroht, dass es zu weiteren Angriffen kommen soll.
Russische Provokationen halten an
Russland selbst stoppte die Visafreiheit, für die besetzen japanischen Inseln. Auch auf dem Wasser gibt es Ärger. Russland scheint mit behördlichen Schikanen absichtlich die japanische Kombu-Ernte zu stören.
Die japanische Regierung hat beschlossen das umstrittenen Einwanderungsgesetz komplett zu fallen zu lassen. Einer Sprachschule wurde vorübergehend die Lizenz entzogen, weil sie einen Schüler misshandelten, der die Schule verlassen wollte.
Für eine ziemlich skurrile Meldung sorgt das japanische Militär. Ein Militärangehöriger wurde kürzlich diszipliniert, weil er sich beim Frühstück zu viele Brötchen nehmen wolle. Bushaltestellen werden in Japan bald smart, und das kommt vor allem Ausländern zugute.
Der Kampf gegen die Inflation und das Staatsbegräbnis
Die Anträge der Behörden für den Haushalt 2023 erreichen erneut ein Rekordniveau und es handelt sich dabei nur um die offiziellen Zahlen. Steuervergünstigungen sind in Japan ein Problem, weil die „falschen“ davon profitieren. Das führt dazu, dass es 13 Prozent weniger Steuereinnahmen gibt.
Die Inflation wird in Japan ein immer größeres Thema. Diese Woche will man Schritte ausarbeiten, um gegen die Entwicklung vorzugehen. Unter anderem soll ein Maßnahmenpaket helfen. Dabei will man Geringverdienern mit einer Einmalzahlung unterstützen.
Die Kosten für das Staatsbegräbnis von Shinzō Abe schießen weiter durch die Decke. Damit wächst auch die Unzufriedenheit in der Bevölkerung und 400.000 Personen fordern in einer Petition die Absage der Veranstaltung. Während der Premierminister versucht, das Staatsbegräbnis zu verteidigen, wurde bekannt, dass etwa die Hälfte aller LDP-Abgeordneten Verbindungen zur Vereinigungskirche haben.
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