Folge 199: Nächste Coronawelle in Japan, der Einfluss der Vereinigungskirche und Ärger mit absurden Schulregeln

    Vereinigungskirche in Japan könnte Verbindung zur japanischen Regierung haben

    In Folge 199 von unserem Japan-Podcast geht es diesmal um die siebte Coronawelle in Japan, die bockige Bank of Japan, die Beziehung der Vereinigungskirche zur japanische Regierung, Ärger mit absurden Schulregeln und Nintendo Japans wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung.

    Wie erwartet ist das Coronavirus in Japan zurück und macht die Hoffnungen der Menschen kaputt. Gleichzeitig fällt trotz Grenzöffnung die Zahl der ausländischen Touristen. Die siebte Infektionswelle bremst zwar nicht die Reiselust der japanischen Bevölkerung, sorgt aber für andere Probleme.

    Japans Regierung und die Vereinigungskirche

    So gibt es bei der medizinischen Versorgung wieder Schwierigkeiten und Okinawa musste erneut den Notstand ausrufen.

    Trotz der weiter steigenden Preise will die Bank of Japan an ihrer lockeren Zinspolitik festhalten. Die Auswahl der neuen Vorstandsmitglieder sendet dabei auch ein deutliches Signal an die Menschen. Trotz der Pandemie steigen die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen in Tokyo deutlich an.

    Der Tod von Shinzo Abe sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Nachdem es bereits Kritik an seinem geplanten Staatsbegräbnis gegeben hatte, wurde jetzt eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die das Staatsbegräbnis verhindern will. Die Opposition untersucht hingegen die Verbindungen zwischen der Regierung und der Vereinigungskirche.

    Nintendo Japan sorgt für Aufsehen

    Nintendo Japan hat für internationales Aufsehen gesorgt, weil sie für ihre Mitarbeiter ein Partnerschaftssystem anbieten, dass gleichgeschlechtlichen Paaren die gleichen Vorteile wie Ehepaaren ermöglicht. Immer mehr Arbeitnehmende wollen nicht mehr versetzt werden, weil sie nicht umziehen wollen oder können. Da der einsame Tod in Japan immer mehr zum Problem wird, gibt es für Wohnungsgenossenschaften eine Versicherung.

    Erneut haben Japans absurde Schulregeln zugeschlagen und eine Schülerin wurde vom Unterricht ausgeschlossen, weil ihre Augenbrauen gezupft hatte. Schulkinder haben keine Lust mehr, bei Baseballturnieren ihr Team anfeuern zu müssen. Die Zahl der Schulkinder ist in Japan in den letzten Jahren um eine Million Kinder gesunken.

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