In der heutigen Folge unseres Podcasts Rolling Sushi reden Matze, Micha und Benks über das starke Erdbeben in Fukushima, die Aufnahme von geflüchteten Ukrainern in Japan, warum Schulclubs gar nicht freiwillig sind, den virtuellen Bahnhof in Akihabara, das abgesagte Grundschul-Judoturnier und warum arbeitende Senioren gar keine so schlechte Idee sind.
Japan hat in Bezug auf den Ukraine-Konflikt weitere Maßnahmen ergriffen. Tokyo stellt Flüchtlingen aus dem Land kostenlose Wohnungen zur Verfügung und allgemein dürfen Ukrainer zurzeit auch ohne Bürgen einreisen, sie gelten dabei aber nicht als Flüchtlinge. Gegenüber Russland verschärft sich der Ton weiter.
Sanktionen im Ukraine-Konflikt treffen Sushi-Restaurants
Der Export von bestimmten Gütern nach Russland und Belarus wurde gestoppt. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit will man allerdings vorerst beibehalten, obwohl die japanische Regierung im Vorfeld noch etwas anderes angekündigt hatte. Die Sanktionen zeigen auch erste Auswirkungen auf Japan, besonders kleine Sushi-Restaurants sind betroffen.
Kürzlich hat sich ein starkes Erdbeben in Fukushima ereignet, das die Erinnerungen an die Katastrophe von 2011 wach gerufen hat. Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln präsentiert gerade einen Sonderausstellung „Shin-hanga“. Wenig überraschend blühen auch in diesem Jahr die Kirschblüten in Japan früher.
Judoverband greift durch und Quellwasser-Tankstelle wird zum Hit
Schüler:innen fordern die Abschaffung obligatorischer außerschulischer Club-Aktivitäten, denn diese sind oft gar nicht so freiwillig, wie viele denken. Der japanische Judoverband hat das diesjährige Grundschulturnier abgesagt, weil Eltern und Trainer es mittlerweile mit dem Training übertreiben.
Akihabara feierte die Eröffnung des weltweit ersten virtuellen Bahnhofs. Dieser soll nicht nur zum Erkunden einladen, sondern bietet auch Shopping-Möglichkeiten. In Chiba will man mit einer Tankstelle mit frischem Quellwasser Touristen anlocken und bisher funktioniert das Konzept.
Senioren sollen zurück in die Arbeitswelt
Beim Thema Corona hat sich die Lage in Japan so weit entspannt. Die Maßnahmen werden weiter gelockert und man überlegt, ab April die Einreiseobergrenze erneut anzuheben. Unternehmen sind außerdem nicht mehr zur Kontaktverfolgung verpflichtet.
Der Yen sinkt weiter und bringt damit noch mehr Probleme mit sich. Auch wenn die Verkaufspreise steigen, bieten immer mehr große Unternehmen Lohnerhöhungen an. Dazu sitzen Japans Haushalte zurzeit auf einem Vermögen von 2.023 Billionen Yen. Bei den Arbeitskräften werden zusätzlich immer mehr ältere Personen eingestellt, die eigentlich schon auf Rente sind.
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