In der neuen Ausgabe von Rolling Sushi sind diesmal Benks, Matze und Micha dabei. Wie auch schon in den letzten Podcastfolgen gibt es die Neuigkeiten zur Coronalage in Japan. Ebenfalls sprechen wir über das radioaktive Wasser aus Fukushima, LDP-Abgeordnete mit falschem Babybauch und warum die 4-Tage-Woche in Japan weniger gut ist.
In Japan geht das Chaos rund um die Coronamaßnahmen weiter und täglich ändern sich die Regelungen. Dazu sorgt der Quasi-Ausnahmezustand nur noch für mehr Verwirrungen. Gut ist das nicht, denn die Neuinfektionen sind so hoch wie zuletzt vor zwei Monaten und sie steigen immer weiter.
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Radioaktives Wasser aus Fukushima kommt ins Meer
Tokyo, Kyoto und Okinawa haben deswegen bereits ihre Maßnahmen verschärft. Die stoßen jedoch bei der Bevölkerung größtenteils auf taube Ohren, die hat nämlich keine Lust mehr.
Japan gehen allmählich die Möglichkeiten aus, im Kampf gegen die Pandemie. Sollten sich neuartige Mutationen des Virus ausbreiten, droht alleine Tokyo ein wirtschaftlicher Schaden von 4 Billionen Yen. Die Impfungen verlaufen weiterhin schleppend, was sich Betrüger nun zunutze machen.
Allgemein hat sich die Regierung letzte Woche ziemlich blamiert. Die Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums, die kürzlich auf einer heimlichen Party waren, haben sich nun mit Corona infiziert. Für besonders viele Diskussionen sorgte hingegen der endgültige Plan das radioaktive Wasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer zu kippen. Fukushima weiß nämlich nicht, was sie sonst damit machen sollen.
Bildungsministerium blamiert sich mit Lehrer-Kampagne
Ebenfalls viel Kritik erntet die Idee einer 4-Tage-Woche, damit die Menschen gleich in zwei Jobs arbeiten können. Auch die Erhöhung des Selbstanteils der medizinischen Kosten für Senioren bekam Gegenwind.
Beim Bildungsministerium ging eine Kampagne zum Beruf des Lehrers mächtig nach hinten los. Gleichzeitig kündigte das Ministerium an, dass sie den privaten Kontakt zwischen Lehrern und Schülern weiter einschränken wollen.
Lob gibt es von uns hingegen für die Gruppe an Abgeordneten, die Sanktionen für Menschenrechtsverletzungen erreichen wollen. Abgeordnete der LDP brachten uns hingegen den Schmunzler der Woche. Drei männliche Mitglieder der Partei haben falsche Babybäuche getragen, um die Schwierigkeiten einer Schwangerschaft nachzuvollziehen.
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Die Themen im Überblick
- Was ist Japans „Quasi-Ausnahmezustand“ eigentlich?
- Zahl der Neuinfektionen steigt in Japan auf das höchste Niveau seit über 2 Monaten
- Corona Update: Zahl der Infektionen in Japan steigen weiter, „Quasi-Ausnahmezustand“ soll ausgeweitet werden
- Mitarbeiter des japanischen Gesundheitsministeriums nach Party mit Corona infiziert
- Tokyo, Kyoto und Okinawa verschärfen ihre Corona-Maßnahmen
- Japans Corona-Maßnahmen stoßen auf taube Ohren
- Covid-19-Mutationen könnten Tokyo einen wirtschaftlichen Schaden von 4 Billionen Yen bescheren
- Polizei warnt vor Betrügern im Umfeld der Corona-Impfungen
- Lehrer-Kampagne des japanischen Bildungsministeriums geht nach hinten los
- Japans Regierungspartei erwägt Einführung einer 4-Tage-Woche
- Japan will Sanktionen wegen Menschenrechtsverletzungen ermöglichen
- Japan wird Abwasser aus Fukushima Daiichi ins Meer ablassen
- Japans Parlament will Selbstanteil der medizinischen Kosten für ältere Menschen bis Juni verabschieden
- Japan will private Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern strenger regulieren
- Männliche LDP-Abgeordnete erleben für einen Tag eine Schwangerschaft
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