Folge 113: Corona-Strafen, Unterschriften gegen Atomwaffen und wie man durchs nichts tun Geld verdient

    Japan denkt über Strafen bei Verstößen von Coronamaßnahmen nach

    In Folge 113 von unserem Japan-Podcast reden Miki, Matze und Micha über die Coronalage in Japan, Yakuza-Chefs und das nichts tun.

    Zu Beginn haben wir eine kleine News, die es ganz exklusiv bei uns gab. Der Anime Hanasaku Iroha wird von Anime House lizenziert, worüber wir uns sehr freuen.

    Beim Thema Corona gibt es aus Japan mehr oder weniger gute Nachrichten. Die japanische Regierung scheint mittlerweile den ernst der Situation verstanden zu haben und plant einige Maßnahmen. Unter anderen soll es Geld- und Gefängnisstrafe bei Verstößen der Maßnahmen geben.

    Coronazahlen könnten explosionsartig steigen

    Ebenfalls soll es eine Gesetzesänderung geben, die Krankenhäuser dazu zwingt mehr Betten für Corona-Patienten zu sichern. Der Mangel an Betten sorgte allerdings in Tokyo für ganz andere Schlagzeilen. 200 werdende Mütter wurden aus einem Krankenhaus geschmissen, um Platz für Corona-Patienten zu schaffen.

    In der Zwischenzeit wurde der Ausnahmezustand auf Wunsch der Gouverneure auf sieben weitere Präfekturen ausgeweitet. Das wird vermutlich aber nicht ausreichen. Der Präsident der japanischen Ärztekammer fordert einen landesweiten Ausnahmezustand.

    Auch eine Expertenkommission empfiehlt einen verschärften Ausnahmezustand. Grund für die Forderung sind Anzeichen für einen explosionsartigen Ausbruch von Covid-19 in Tokyo, der verheerend sein könnte.

    Gemeinsam gegen Atomwaffen

    Die Bevölkerung versucht hingegen das Leben so weit es geht normal weiterzuleben. So versuchten dieses Jahr Städte die jährlichen Volljährigkeitszeremonie trotz der Pandemie stattfinden zu lassen. Auf eine besonders ungewöhnliche Idee kam Yaizu, welche die Veranstaltung per Drive-in abhielten.

    Noch skurriler ist ein Mann aus Tokyo, der sich als „Person, die nichts tut“ von Menschen mieten lässt und damit überraschend gut ankommt. Weiter sprechen wir noch über die geforderte Todesstrafe für den Chef eines Yakuza-Syndikats und dass 13 Millionen Menschen für die Abschaffung von Atomwaffen sind.

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    Die Themen im Überblick

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