Folge 105: Großes Geld mit Kundendaten, wie das in Japan wirklich mit den Coronamaßnahmen ist und Tokyo wird bunt

    Japans Umgangen mit dem Coronavirus bleibt fragwürdig

    Für Folge 105 von unserem Japan-Podcast haben wir uns diesmal etwas Unterstützung geholt. Neben Benks, Miki und Micha ist auch Sebastian direkt aus Japan dabei. Natürlich geht es dabei um das heißeste Thema, nämlich Corona.

    Experten warnen mittlerweile die Regierung vor einer dritten Infektionswelle, die das Land im Winter hart treffen könnte. Die Zahlen steigen jedenfalls wieder und es kommt nun die Frage auf, wie effektiv die aktuellen Coronamaßnahmen sind.

    Statt härteren Coronamaßnahmen gibt es Roboter gegen Maskenverweigerer

    Sebastian erzählt uns dabei ein wenig darüber, wie es wirklich in Japan zurzeit ist und wie sehr sich die Menschen an die Regeln halten. Die Regierung selbst scheint mit den Regelungen ganz zufrieden zu sein und plant sie weiter zu lockern.

    Unter anderem soll es Sonderreglungen für die Einreise zu den Olympischen Spielen nächstes Jahr geben, damit auch ausländische Fans zuschauen können. In der Zwischenzeit wurde ein Roboter entwickelt, der gegen Maskenverweigerer vorgeht, denn die gibt es auch in Japan.

    Besorgniserregende Meldungen gibt es auch beim Datenschutz. Die erste japanische Bank will nämlich Kundendaten verkaufen. Das sorgt zu Recht für reichlich Kritik. Ein etwas skurriles Problem gibt es hingegen in Japans Großstädten.

    Tokyo bekennt Farbe

    Eine Umfrage ergab, dass die Mehrheit der ausgewiesenen Städte in Japan nicht ausreichend Toiletten für den Katastrophenfall hat. Was sich vielleicht ganz lustig anhört, kann dabei schnell ziemlich gefährlich werden.

    Zum Abschluss haben wir noch eine positive Nachricht aus Tokyo. Dort hat kürzlich das erste permanente Pride House aufgemacht, was nun Japans erste Beratungsstelle zum Thema LGBTQ ist. Die Hoffnung ist natürlich groß, dass sich daran andere nun ein Beispiel nehmen.

    Anmerkung der Redaktion: Sollten Sie Suizidgedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen helfen konnten, einen Ausweg aus einer problematischen Situation zu finden.

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